Sony Center am Potsdamer Platz, Berlin 

Das Sony Center am Potsdamer Platz ist ein modernes Ensemble aus Stahl und Glas in der neuen Mitte Berlins und hat sich als internationale Drehscheibe für Wirtschaft, Kommunikation und Kultur etabliert. Ein überdachter, öffentlicher Platz, das Forum, bildet den Mittelpunkt der sieben Gebäude. Auf dem 26.500 Quadratmeter großen Grundstück am Potsdamer Platz ist nach den Entwürfen des Architekten Helmut Jahn ein neues Wahrzeichen Berlins entstanden. Als einer der prägnantesten Orte der Metropole zieht das Sony Center im Jahr rund 8,3 Millionen Besucher an.
 
Das architektonisch herausragendste Element des Sony Center am Potsdamer Platz ist das große Dach über dem Forum. Die von Architekt Helmut Jahn und von den Ingenieuren von Ove Arup & Partner entwickelte Dachkonstruktion besteht aus Glas, Stahl und Gewebebahnen. Bei Eintritt der Dunkelheit wird das Dach illuminiert und erstrahlt in wechselnden Farben. Jeden Abend wechseln die Farben zwischen Cyanblau und Magentarot, um einen „Sonnenuntergang" nachzuzeichnen. Das Konzept stammt von dem Pariser Lichtkünstler Yann Kersalé und fasziniert seit Eröffnung des Sony Center Abend für Abend die Besucher.
 
Nach über 12 Jahren hatte die bestehende Beleuchtungsanlage die maximale Lebensdauer erreicht. Zudem war sie mit hohen Wartungskosten verbunden. Ziel war es, die Farbbrillanz wieder herzustellen und die Kosten zu senken. Die Langlebigkeit und der Faktor der niedrigen Wartungsintensität bestimmten die Entscheidung für das neue System mit Philips ColorKinetics LED-Leuchten wesentlich. Eine besondere Herausforderung war, die Segelgeometrie bei der homogenen Beleuchtung zu berücksichtigen. Jedes einzelne Segel unterscheidet sich vom anderen in den Maßen, der Neigung und der Torsion. Durch gezielte Auswahl und Anordnung der beiden Leuchten ColorReach Powercore und ColorBlast Powercore wurde diese Aufgabenstellung hervorragend gelöst. Die Bestandspositionen der ursprünglichen Leuchten konnten beibehalten werden, da die beiden LED-Leuchten-Modelle durch ihre vielfältigen Linsensysteme eine flexible Anpassung ermöglichen. Durch die exakte Positionierung der 38 ColorReach Powercore und 67 ColorBlast Powercore konnte eine homogene und kräftige Ausleuchtung der Segel erzielt werden.

Neben den herausragenden lichttechnischen Ergebnissen ist auch der technologische Vorteil der Leuchten durch die „Powercore"-Technologie entscheidend. Die „230V bis zur Leuchte hin"-Technik machte es möglich, dass weite Teile der Bestandselektrik beibehalten werden konnten und sich hierdurch die Installationskosten für rein elektrotechnische Maßnahmen auf ein Minimum reduziert haben.
 
Das steuerungstechnische Herz dieser großartigen Lichtinstallation ist eine PC-basierte Steuerung, die „wireless" über ein Apple ipad2 bedient wird. Damit hat das Dach des Sony Center nicht nur seine Brillanz wiedererlangt, so dass die von Yann Kersalé geschaffene Lichtkunst neu erstrahlen kann Auch ist es mit der neuen Technik möglich geworden, neue Lichtstimmungen zu erzeugen und diese aktionsbezogen bei Events oder besonderen Anlässen, wie z.B. Filmpremieren, einzusetzen. Das Dach des Sony Center kann nunmehr in flammendem Rot, funkelndem Gold, kühlem Aquamarin, frischem Grün oder gar in Regenbogenfarben am Berliner Abendhimmel erleuchten.

Die Zentralsteuerung ist zusätzlich per Fernwartung zugänglich. Damit können Serviceeinsätze erheblich schneller und flexibler ausgeführt werden.
 
Dieses Projekt wurde von der Alexander Weckmer Licht und Mediensysteme GmbH als „Turn-Key-Lösung" realisiert. Neben der technischen Konzeption, der Lieferung aller Leuchtenkomponenten und der Fertigung von Sonderbauteilen wurde auch die Installation der gesamten Anlage sowie deren Inbetriebnahme geleistet. Weiter gelang es, mit dem Installationspartner vor Ort ein schlüssiges Wartungskonzept der Anlage zu erarbeiten.
 
Die Vorteile einer „Turn-Key-Lösung" mit Alexander Weckmer Licht und Mediensysteme GmbH für den Bauherrn liegen auf der Hand: Gesamtheitliche Projektbetreuung, Vermeidung versteckter Schnittstellenprobleme, strikte Kostenkontrolle und nur ein Ansprechpartner.