Wiener Riesenrad, Wien
"Mit den Philips Color Kinetics Produkten erhielten wir eine Lösung, die leicht zu verändern und energiesparend ist. Darüber hinaus bietet sie den Einwohnern und Besuchern ein völlig neues Nachtbild des Wiener Wahrzeichens", Hans Peter Petritsch, Geschäftsführer des Wiener Riesenrades.
Das Wiener Riesenrad, errichtet anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Thronjubiläum von Franz Josef I., ist seit der Eröffnung 1897 das Wahrzeichen von Wien und auch Symbol des Wiener Praters. Im Gegensatz zu den Riesenrädern in London, Blackpool, Paris und Chicago überdauerte das Wiener Riesenrad Naturkatastrophen und kriegerische Auseinandersetzungen.
Schon bald, nachdem die gesamte Betriebsanlage und alle Waggons im Jahr 1945 durch Feuer und Bomben zerstört worden waren, begann sich das Wiener Riesenrad wieder zu drehen - als Symbol für den Wiederaufbau der Stadt. Aus Gründen der Sicherheit und auch als Zeichen für die Rekonstruktion wurde die Anzahl der Waggons von 30 auf 15 reduziert.
Die Rundfahrt mit dem bekanntesten Riesenrad der Welt, einer Meisterleistung der Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts, nach den Plänen der englischen Ingenieure Walter B. Basset und Harry Hitchins, ist ein kulturelles und architektonisches Erlebnis für jeden Wienbesucher. Möglich sind ganz verschiedene Arten, die Fahrt zu gestalten - Im Stile des Jahres 1897, zu privaten Feiern oder bei einem romantischen Dinner zu zweit in einem der beiden Luxuswaggons, dem Jubiläumswaggon oder dem Kaiserwaggon.
Im Alltagsbetrieb dreht sich das Rad langsam mit 2,7 km/h und wird von zwei Motoren mit nur 15kW Leistung angetrieben. Beeindruckend dabei ist, dass die Mitarbeiter das 245 Tonnen schwere Rad, wenn notwendig, auch per Hand bewegen können.
Das Riesenrad zeigt seinen Besuchern am höchsten Punkt in 64,75 Metern Höhe einen wundervollen Blick über den Prater und die Donaumetropole. Umgekehrt galt es nun, den Blick von der Stadt auf das Riesenrad umzugestalten. Das wird erreicht mit einer neuen Beleuchtungsmethode, die sowohl in ästhetischer, als auch in technischer Hinsicht innovativ ist. Eine Lösung, die das Wiener Riesenrad einzigartig über Österreichs Hauptstadt erstrahlen lässt. Ziel war es, die Stahlkonstruktion des Grundgerüstes und des Rades jeweils von innen und außen farbdynamisch in Szene zu setzen.
Mit einer Lichtleistung von ca. 5.200 Lumen bei nur 290 Watt Leistungsaufnahme pro Color Reach Powercore und einer Leuchtweite von mehr als 150 Metern wird mit insgesamt neun dieser Leuchten das konische Grundgerüst des Riesenrades angestrahlt.
30 ColorBlast Powercore LED Strahler befinden sich - gleichmäßig verteilt - im Kranz des Riesenrades und beleuchten die Stahlkonstruktion des mächtigen Stahlrades. Somit reflektiert die gesamte Anlage das auftreffende Licht.
Durch die perfekte Positionierung der Leuchten ist eine Ausleuchtung von Grundgerüst und Rad möglich, die nicht nur mit ihrer hohen Leuchtkraft, sondern auch mit höchster Homogenität überzeugt.
Die Steuersignale werden direkt via Funk an die entsprechenden Daten-Netzteile und an die Leuchten im Radkranz weitergegeben. Durch die Möglichkeit, dass jede Leuchte im sich drehenden Radkranz separat angesteuert wird, können über eine bedienerfreundliche Benutzeroberfläche jederzeit alle gewünschten Farben, Farbverläufe, dynamische Lauflicht- und sogar Regenbogeneffekte programmiert werden. Der direkte Abruf von vorab eingestellten Farben und Sequenzen erfolgt mit Hilfe eines Tableaus der zentralen Steuerung.
Durch die zahlreichen Vorteile der LED-Technik wie geringer Energieverbrauch, Langlebigkeit und sehr niedrige Wartungsintensität setzt diese Lichtinstallation neue Maßstäbe. Mit der Neugestaltung der Beleuchtungsanlage wurden nun völlig neue Möglichkeiten einer farbigen, dynamischen Anstrahlung des im Durchmesser 60,96 Meter großen Rades geschaffen. Die über 100 Jahre alte Grundtechnik des Wiener Wahrzeichens fasziniert auch heute noch und harmoniert perfekt mit der neuen Beleuchtungstechnologie. Die Betreiber, die Wiener Riesenrad Dr. Lamac & Co. OHG, setzen auf stetige Erweiterung und Modernisierung des Riesenrades, um den Fahrkomfort, die Zuverlässigkeit und die Sicherheit für Besucher und Arbeiter auf einem Maximum zu halten.
Ab jetzt beeindruckt die Silhouette des Wiener Riesenrades auch bei Dunkelheit durch die neue Beleuchtungsanlage mit Philips Color Kinetics Produkten, die es in neuer, noch nie gesehener Farbgebung über der Skyline von Wien erstrahlen lassen.
Auftraggeber
- Wiener Riesenrad Dr. Lamac & Co. OHG, Wien
(www.wienerriesenrad.com)
Projektteam
- Elektro Petrtil Inh. Erich Parsch, Wien
- Alexander Weckmer Licht und Mediensysteme GmbH, Königsbrunn (www.lichtundmediensysteme.de)